Oppidum Titelberg   Petange (LUX)


    Quellen: Vortrege: [V] Oppidum Titelberg Metzler, Lux, Vortrag Belginum 19.09.2002; Internet: @; Buch: [i]Jahrbuch Kreis Cochem/Zell; [i]Buch: ROE012, Auf Roemerwegen durch die Eifel 
    Maps: @; PDF: [pdf81]PDF81, Ringwall Otzenhausen [1]Archaeolog. Korrespondenzblatt Jhrg42 2012-4

    Allgemein:
    Eines der 6 grossen Oppida innerhalb des Treverer-Raumes (Martberg(70ha), Wallendorf,
    Kastel, Otzenhausen, Donnersberg)
    Deutung als Versammlungsort Handelsort (Eisenerz) bzw Ort fuer kult. Handlungen
    und kelt+ roem Muenzpraegestelle

    Aufbau: siehe auch Funde (unten)
  1. Größe: 1km * 500m (50ha Plateau, 43ha besiedelbar, 10ha Heiligtum)
  2. 3 öffentliche Bereiche: Platz (nahe Heiligtum), Wohnbereiche und ital.(!) Haendlerbereich

Geschichtliche Entwicklung:
Funde Eisenzeit-Zeit; 7000(!) kelt Muenzen,
Muenzpräge, Oppidum ab 1JhrvC
Keine Zerstörung während Cäsar, ohne Bedeutung ab 17vC (Gruendung Triers,
15-13vC Ansiedlung von roem Truppen (Graben verfuellt)
Nutzung ab 1 JhrnC-5JhrnC als Vicus
(röm Münzen ab 30vC innerhalb Oppidum)
akt Forschung (2019): Suche nach Thermen


(Bundenbach)

Funde

  1. Murus Gallicus- Wallaenge 2737m (5 versch Bauphasen), nur 2 Tor im Suedosten
  2. heute noch 10m hoch, Basis 50m, Frontmauer 6,5m)
  3. Graben teilt Oppidum, 4*2m, 20vC zugeschuettet (vergl Oppidum Otzenhausen )
  4. große Halle siehe Heiligtum unten
  5. Seitenwall (2 Bauphasen, La-Tène-D-Zeit)
  6. 100v Chr, 100m lange Palisaden, 5m Abstand (Bedeutung unklar, vielleicht Saepta=
  7. Gänge für Wahlveranstaltungen bzw fuer Viehhandel?)[pdf81]PDF81-S38, Ringwall Otzenhausen
    (ca 50vC Abbau der Palisaden und Neubau einer 3schiff. Halle fuer kult. Handlungen?)
  8. Brunnen 27m , durch Römer (20vC zugeschuettet)
  9. Muenzstaette , 7000 keltische Münzen
  10. sonstiges: 2000 Fibeln, vielleicht Schmiede
  11. am NW Graeberfeld (im Gegensatz zum Martberg)

©(Hintergrund: Open-Topoplus)

Heiligtum

  1. 75vC, 3-schiffige Halle+2 Nebengebäude, 14m*14m, Pfostenlöcher Dm: 1m,
  2. 20 v Chr Abriss der Halle, nur noch Terrasse mit grossen Gruben am Rand (Pferdeknochen)
  3. kleinere Bronzeateliers von Kesselflickern
  4. 50 n Chr offene Steinhalle
  5. 2 Jhr n Chr roem Umgangstempel (21*21m) (600 Skultpurfunde); 260 1.
  6. Zerstörung durch Germanen, Reste der Cella weiterhin benutzt; Münzschatz,
    endgültige Zerstörung 275 NC

Gräber
aufwendige/zahlreiche Grabbeigaben (4 Schweine oder 1 Kuh+1 Hund+2 Schweine+ 3 Hühner)