Belginum / Vicus Belginates
(Naehe Wederath bzw. Bischofsdhron am stumpfen Turm, Position: [pos])



Quellen: [i]Jahrbuch-WIL [i]Jahrbuch-Wittlich [i] [i] [i] [i] [i]Tageszeitung: Tr-Volksfreund) [i]Funde + ausgrabungen, Trier, RLM [i]Hunsrueckverein [i]Hunsrueckverein [i] B021-21, B034-70
  [i] Berichte zur Archäologie in Rheinhessen und Umgebung
Jahrgang 4 2011
  [i]B031 (Via Ausonius 213-2013)
B035-27, Museum09'2002
B056-203, Belginum in der Spätantike(B059)

Archaeologiepark Belginum, Zabern, Mainz,
Berichte der Archäologie in Rheinhessen 2011, ROE010-109
  
PDF's [08+10]Jahrbuecher Verein fuer Althertumsforschung, Bonn PDF008-93/499, PDF010-176  [40+43]PDF040-2, PDF043-412  [58]PDF058, 2011  [84]PDF84 [88] Führer zu arch. Denkmaeler des Trierer-Land
RLM Trier, Nr35, ISBN 978-923319-732

Vortraege: [V1]Vorträge zu "50 Jahre Grabungen in Belginum", Leipzig, Cordie,pdf [V2]Pfeilergräber [V3]Gräber (Uebersicht) [V4]Wasserversorgung/ Brunnen in Belginum [V5]Pferde/Wagen in Belginum [V6]Tempel in Belginum [V7]JupiterGigantenSäule/4-Goettersteine
Internet: @ @ @ TV: [i]

nahe der Grenze der Provinzen: Belgica+ Germania Superior,
("Belg.." an der Weiheinschrift der Goettin Epona,
200nC ),in der Tabula Peutingeriana (siehe rechts), sowie in der Weiheinschrift
des TheatersTheater im Sinne eines Versammlungsortes
fuer Feste, Feiern oder Kult-Spiele
(prosencium) erwähnt)
Hauptort des PagiPagi = Gau "AC..."?, Sitz des Verwaltungsbeamtens,
Vicus geprägt von Handwerkern, Handel und Herbergen, weniger Landwirtschaft
Maerkte durch Landwirte aus der Umgebung
Bei Ausonius nicht (direkt) erwaehnt[...] Et nulla humani spectans uestigia cultus
Praetereo arentem sitientibus undique terris
Dumnissum riguasque perenni fonte Tabernas
Aruaque Sauromatum nuper metata colonis:
Et tandem primis Belgarum conspicor oris
Noiomagum, diui castra inclita Constantini.

...Indem ich von dort die einsame Reise durch waldreiches unwegsames Gelände
beginne und auf keine Spuren menschlichen Anbaues blicke, gehe ich vorüber
am trockenen Dumnissus - auch das Umland leidet Durst und an Tabernae, das
von einer ganzjährig fließenden Quelle bewässert wird, und an den Fluren
der Sauromaten, die erst kürzlich Bauern zugemessen wurden, und erblicke
schließlich im vordersten Grenzgebiet der Belger Noiomagus, die berühmte
Festung des verewigten Constantinus

Vom 14-17 Jhr als SommersburgPersoenliche Bemerkung:
Vergleiche Sommerburg=Sarmatenburg!
Eine Ansiedlung von Sarmaten(Reitervolk, Hilfstruppen) ist bei Ausonius erwähnt!
Dazu muesste aber noch zwischen Dumnissus=Kirchberg
und Belginum das von Ausonius erwähnte Tabernae liegeni
Tabernae liegt aber, angeblich bei Elzerath und damit westlicher wie Belginum
Koennte Tabernae nicht oestlich von Belginum
im roem Tempel/Badebezirk in Hochscheid liegen??
und Belginum waere dann die erwaehnte Ansiedlung von Sarmaten
Vor 1970 wurde sogar vermutet das Belginum Tabernae ist.
siehe "Via Ausonius Seite 5)
Aber wo ist da die nicht versiegende Quelle(?)
/Sumerschenburg
bzw Warth[i]HV2016-116ff  [i]
Aufgehendes Mauerwerk bis 1840, erste Grabungen am Vicus 1969-73)

  
Tabula peutingerina, Uebersicht (Hintergrund: ©OSM)

(Epona von Cutry(F))


vorrömische/eisenzeitliche   Siedlungsstellen
(um Belginum, Graeber s. unten)
Quellen: [PDF]Archaeologia Mosellana, Teegen,Lucas, Cordie
Nr 9/2014, ISSN 1027-8311, Untersuchung zur EZ-Besiedlung von Belginum

    (jeweils < 100 Personen, ca6-15 Häuser)
  1. Flur Kleinicher Berg (HEKI-Zeit bis LtD)
  2. noerdlich Tempelbezirk III (HEKI-Zeit bis LtD)


- Tempelbezirke I II III    siehe Vorträge, [i]

- Kultstätte (östlich Vicus (am stumpfen Turm,?)
(Durch Heiligenfundstuecke vermutet[i])
- röm Tempel (?, unterhalb Zufahrtsstr zur RRS Zolleiche[i]

TheaterTheater im Sinne eines Versammlungsortes
fuer Feste, Feiern oder Kult-Spiele
(Weiheinschrift)
(s.o.) vergl Kastel und Dalheim(Lux)


Dalheim(Lux)


Vicus  : ab 40nC, 70-90 Einheiten,
Bevölkerungsentwicklung: LtC: ca 25-30, LtD1: ca75-95, LtD2: ca55-70, Roemer: 120-180 Personen[PDF]PDF74
(Entspricht in roem Zeit 4,5-6 Bewohner/km2). Vielleicht bis 1.000 Personen
sog. Einstrassen-Vicus (d.h. Langhaueser an Hauptstrasse, Siedlungsflaeche ca 11km2)
(vergleiche mit Schwarzenacker + Bliesbruck-Reinheim + Dalheim)
Ab 260 Bevölkerungsrückgang, 273 Brunnen18m tief Dm1,2m, Doppelkolbenpumpe, 275 zerstoert, bei Ausonius 369 nicht erw(?),
ab 4 Jhr nur noch Parzellen im Sued-Osten und Nord-Westen)
Ausdehnung: bis 800m[i] an der Strasse[i]Strasse > 1JhrnC
Quelle HV15-134
lang , 40ha, bis 200m nach Westen über Kreuzung,
Parzellen bis 100m tief, 8-12m breit ,Ziegel/Stroh oder Schieferdächer, mit Giebelseite zur Strasse,
(ueberdachte Verkaufshallen, z.T unterkellert) , zuerst Nordseite der Strasse besiedelt
(siehe kelt Häuser) Sitz eines Quaestorhoher Verwaltungsbeamter
(Vielleicht Händler-Gewerkschaft (Collegium convenarum) vergl Kastellort Öhringen?)
Später weitere Haeuser an Parrallel-Strasse


JupiterGiganten-Saeule

hinter Vicus: nähe Museum: Holzhuetten; Ställe; Zisternen und Brunnen[i]Wasserversorgung in Kastellen/Vici
Aufgabe/Anliegen der Militärverwaltung
z.t.
(mit Doppelkolbenpumpe, vergl Betrange (LUX)
In den Zisternen Reste von Eisenverarbeitung (Schlacken etc)

Parrallel (80-100m Distanz[i]80-90 noerdlich bzw. 100m suedlich) zur Hauptstrasse nochmal 2.5M-breiter Feld(?)-Weg [i] Quelle: PDF058, Jahrgang 2011-Seite 20ff,  [i] Verein fuer Althertumsforschung JG1860-62  [zitat] (Verein fuer Althertumsforschung JG1860-62):
Parrallel mit der Strasse, scheint auf JEDER Seite derselben,
... eine Gasse sich befunden zu haben
;
vielleicht auch dort einige Haeuser, versch. Zisternen
(Doppelter Wall und Graben vom stumpfen Turm bis Wederath bzw bis Dhron-Quelle, vielleicht mittelalterlich?[i]Verein f. Althertumsforschung J1860-62, Seite 501)
diverse Muenzen: (1500 Stück, datierbar 2 Jhr vC bis 400 nC)
(u.a. keltische MuenzenPotin, Stater, Arda, und Asse, Fälscherwerkstatt)


Festung   Quellen: [i] [i]HV15-137, HV16-84ff (direkt unter der Kreuzung Richtung Wederath)
Aufbau: 60*70m, doppeltes Mauerwerk, bis 2m breit, suedliche Seite 5m Wall+ 3*2,5m Graben
Ende 3.Jhr nC, ueber alten Haeuserresten


Militärlager   (entdeckt 08'2000; 145*205M = 3ha, 10-20nC
Pioneereinheit?, vielleicht im Zusammenhang mit dem Strassenbau notwendig?[i]HIV 2014-77,
Häuser mit 1,5m Mauern; 4 Tore , 1000 Soldaten oder 500 Reiter vielleicht Sarmaten(Reiter-Hilfstruppen)
siehe Ausonius/Mosella: ....und an den Fluren
der Sauromaten, die erst kürzlich Bauern zugemessen wurden....

frueh wieder abgebaut

Sonstige Bauten

  1. Werkstätten im vicus-Bereich[i]
  2. Richtung Hundheim an der Strasse: Villa/Werkstätten: 2-3 JhrnC,
  3. Muenzfund 100nC, 300m SW: Jupitergigantensaeule
    Schlackenreste, geschmolzenes Glas, Keramik 2-3 Jhnr
  4. Darre/Trockenhaus + Mühlsteine im vicus
  5. roem Villa Hinterm Klop, siehe Wederath
  6. Siedlungsspuren in Wederath und Kommern
  7. 60 m NO Tempel III rechteckiger Bau 15*21m mit kelt. Funden
  8. w Tempelberzirk II Töpferofen (ca 30nC, Terra nigra)
  9. (im Vicus??) Töpferofen (belg. Ware, ACUTIO[i])


Gräberfeld Hochgerichtsheide   [i] [i] [i] [...]Roem007-7, HV15-134
(Ausgrabungen 1954-1985) 040/0.4, Fläche 4,5ha,
Besondere Gräber: siehe auch Liste
Vergleiche die Gräberfelder in Horath, Butzweiler/Newel, siehe auch kelt. Totenkult
- Bestattungsgeschichte der Nekropole über mehrere Jahrhunderte, vergl Cutry(F)

  1. Latene-Zeit: 7 Koerper-Huegelgrb (ab 6Jhr vC) und einige Brandgrb , 5 Jhr vC Wagenbeigaben
  2.    (beidseitig der Strasse, keine Waffenbeigaben, 2-rädrige Wägen)
  3. Latene-Zeit: (ab 300vC) 1257 Brandbestattungen (Huegel ueber Scheiterhaufen,keine Waffen)
  4.   432 Aschengruben+ 49 Aschenflächen
  5. Latene-Zeit: (ab 250vC- 3Jhr nC) 1260 Flachgräber- Brandbestattung
  6.   (Trink und/oder Essgeschirr, Tierskulturen (Cutry(F))
  7. Spätlatene: (ab 150vC) quadr. Grabgärten, zerstörte Waffenbeigaben
  8. 6 Brand/3 Koerpergräbern, 9 Steinkistengrb
  9. 2 Pfeilergräber
  10.   16 Fundamente von Grabdenkmälern an der
      Hunsrückhöhenstr (Erweiterung des Gräberfeldes nach Sueden um 8M),
  11. 20 von 137 Gräber der LaTene-Zeit mit handwerklichen Beigaben
  12. 550 keltische Gräber (vorroem. Zeit; LtB1-D2) von ca 2500 Graebern
  13. [PDF]PDF 2014, Archaelogia Mosellana, ISSN 1027-8311   ab 20 v Chr. roem Einfluss
  14. letzte Bestattungen: 2 Hälfte 4 Jhr nC

Beigaben: 100 Glasgefässe , 3000 Tongefässe,
600 Fibeln, 330 Muenzen, z.T. Tierknochenreste (Schwein, Schaf, Rind, Pferd)

    Graeber in naeherer Umgebung
    (Siehe auch Wederath, Bescheid, Horath, Hundheim)
  1. roem Grabhuegel:
    1. Hgbr (025/1.4) (über 50 Gräber, HEK?)
    2. Hgbr (057/2.7) (über 24 Gräber)
    3. Hgbr (045/1.4) (über 5 Gräber)
    4. Hgbr (045/1.1) (über 17 Gräber)
    5. Hgbr (045/0.7)
    6. Hgbr (234/1.5) (über 9 Gräber, Hundheim, Flur Kuehonner, davon 2 Wagengrb, HEK II)
    7. Hgbr (243/1.3) (über 4 Gräber)
    8. HGB (255/1.3)
    9. Hgbr (276/1.9) (über 7 Gräber)
  2. spät La-Tene-zeitliches Hgbr (228/1.7)
  3. umliegende Hgbr ab 7 Jhr vChr

Aktuelle Forschung

  1. 2015 Festungsbau unterhalb Kreuzung (Strake Mauern)
  2. Siedlungsfunde (2014) 150m ueber die Kreuzung weiter Richtung Trier
  3. (Damit ca 800m lang und Tempel in der Mitte des Ortes)
  4. 2014 8eckiger kelt. Tempel[i]aus Holz mit rotem Anstrich+ kreisfoermiges Quarzstein-Naturheiligtum
  5. (siehe Tempelbezirk III)
  6. 2014 (Planung) Ausgrabung suedl. Hunsrueckhoehenstr., Vicus laenger wie vorher vermutet
  7. 2010 Fund eines Toepferofens (siehe sonstige Bauten)
  8. 2009 roem Siedlungsreste suedlich B50: Tempel(?) oder identisch mit Festung(?)
  9. durch Luftbildarchaeologie festgestellt
  10. 2008 Wederath Kleinicher Berg Funde der Eisenzeit+ HEK I + vorroem Siedlungsspuren
  11. 2007, vermutlich Eisenverarbeitung (Pingenfelder um Wederath)
  12. (nachgewiesen im Tempelbezirk II)
  13. 2007, vermutlich Keramik/Tonverarbeitung (Tongruben bis 1960 um Hinzerath)
  14. keltische Ansiedlung (Einzelgehöfte kein Dorf!) an den Hängen/am Quellhorizont
    (Hundheim und/oder Wederath) keine Funde unter vicus belginum
    (2008, vergl Gebäuderest NO Tempel III)
  15. Reste einer keltischen Strasse (400m lang 4m breit)
  16. 2006 Kleinfunde Richtung Morbach an der Hunsrueckhoehenstrasse